Fernando Aramburu in Lesung und Gespräch
Moderation: Jörg Magenau
Deutsche Lesung: Eva Mattes
„Patria“ heißt Vaterland – und ebenso lautet der Titel des neuen Romans von Fernando Aramburu (Rowohlt Verlag). Es gibt Vaterländer, die scheinen unkompliziert zu sein, und dann gibt es Herkünfte, die sofort Assoziationen von politischen Verstrickungen hervorrufen. So eine Heimat ist das Baskenland. Wenn ein Baske wie Fernando Aramburu, der seit den achtziger Jahren in Hannover lebt, einen umfangreichen Roman schreibt, liegt das Thema ETA-Terrorismus sehr nah. Anhand zweier Familien, die womöglich durch einen Mord verbunden sind, erzählt Aramburu die großen Themen der Weltliteratur. In einer glasklaren, knappen Sprache (aus dem Spanischen von Willi Zurbrüggen) schreibt er über Schuld und Vergebung, Freundschaft und Liebe und wie Politik Zwietracht säen kann. „El País“ hat den Roman mit „Krieg und Frieden“ verglichen; der Autor erhielt ür das Buch die wichtigsten spanischen Literaturpreise. Anlässlich der Buchpremiere an diesem Abend liest Eva Mattes aus der deutschen Übersetzung und der Berliner Literaturkritiker Jörg Magenau spricht mit dem Autor. In Zusammenarbeit mit dem Rowohlt Verlag.