Neuer musikalisch-literarischer Abend zusammengestellt und am Klavier begleitet von Irmgard Schleier
Ihr neuestes Programm erlebt im Mai 2017 seine Uraufführung in der Schweiz und öffnet vom Land der vielen Sprachen aus das Fenster weit über alle Grenzen – auch künstlerisch. Begleitet von einem vielstimmigen Vokalensemble haben die beiden Künstlerinnen Unbekanntes sowie Weltberühmtes im Gepäck, Perlen der Renaissance, Klassiker der Moderne, zeitgenössisch Arrangiertes, von Monteverdi bis Lutoslawski, von Landi bis Bartók, Chansons und Balladen von Dichtern und Barden, unerhörte Trouvaillen und nicht zu Vergessendes aus beinahe verschwundenen Kulturen: Preziosen aus vierhundert Jahren Gesang und Instrumentalkunst.
Auf Flügeln des Gesanges (Heine) geht es vielstimmig-und sprachig quer durch den Kontinent, vom Polarkreis nach Kalabrien, von der Bretagne zum Kaukasus – und quer durch den faszinierenden Mikrokosmos der italienischen Gesangskultur.
Gebrauchte Lieder sind es, Kommentare zum Alltag, zu den politischen Verhältnissen, zur Liebe, aber auch Lieder vom Rand der Zeit, die von den vor Krieg und Not Fliehenden berichten, wie das armenisch-französische Chant d’emigré, oder in unvorstellbarer Hoffnungslosigkeit Mut zum Ausdruck brachten, wie das jiddische Mir lebn ejbig.
Dazu ein virtuoser Kontrapunkt des berühmten polnischen Akkordeonisten Dariusz Swínoga mit Soli von Bach, Rimski-Korsakow, Astier, Mussorgski, Solotarjow, Schostakowitsch.